Erfahrungsbericht -> Fortsetzung

  • TanduayIce wie hast du das denn gemacht ? Ist vllt auch für andere Interessant :) mit Privatlehrer oder Kurs etc ? Viele tun sich ja schon schwer überhaupt a1 zu schaffen ;).

    Na, dass ist recht simpel! A1 Kurs im GI Manila, dann gleich weiter mit "Selbststudium" (man hatte je knapp 12 Monate Zeit) Bücher, DW - Module online B1, Youtube - Kursen und auch fast täglich 1h mit mir...dann Prüfung im GI und bestanden.

    Es braucht natürlich ein "wollen" und ein "müssen", ohne Druck von Deutschland, also Dir, wird es nicht funktionieren! Selbst eine relativ gut ausgebildete Frau wie meine hatte einen inneren Schweinehund, den ich auch mal in den Hintern treten musste! Aber da war ich strikt...ich bezahle den ganzen Scheiß, also treibe ich auch an!

    Meine damalige Freundin war ja, nach dem A1 Kurs, als Tourist für 4 Wochen in Deutschland und merkte selbst das sie damit nichts anfangen kann. A1 ist Unsinn, wenn man dort leben will!

    Ich stellte sie dann immer vor die Wahl, als Putzfrau / Burgerbraterin (und bitte keine Diskussion, das ist nicht despektierlich gemeint...ich esse auch mal gerne einen Burger) zu enden, oder in dem studierten Job!

    Hier kam sie dann mit B1 an, hat den "Leben in Deutschland" Test gemacht und gut...dann direkt in ihrem "Studienfach entsprechend" einen Job angenommen, nach 4 Wochen eingewöhnung!

    Als dann unser Sohn kam, habe ich in Schwangerschaft und Mutterschutz / Elternzeit zu C1 gedrängt, was sie auch entsprechend packte...am Ende sprach sie nahezu auf meinem Niveau Deutsch...und selbst heute redet sie noch mit den Kids Deutsch, demit die es nicht vergessen!


    https://learngerman.dw.com/de/deutsch-lernen/s-9095


    https://www.bildungsserver.de/…onlineressourcen_id=63416

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ah verstehe :) klar wenn die Frau studiert hat macht es natürlich Sinn es zu forcieren dass sie eben hier entsprechend arbeiten kann. - und dafür natürlich die Sprache sprechen muss :).


    Wie gesagt ich kann nur empfehlen wenn die Frau dann hier ist sofort mit dem Kurs anzufangen und das nicht rauszuzögern - oder eben selber zu lernen.


    Wäre es so gewesen das wir kein Kurs gefunden hätten , hätten wir es eben privat gemacht . Man braucht ja nur b1 + leben in Deutschland :) .


    Wegen mcD will ich auch nicht diskutieren keine sorge :) meine Frau hat es sehr gefallen da tolle Kollegen und gezwungen Praxis lernt man ja auch deutsch zu sprechen :) denke das hat auch viel geholfen.


    Und wenn da siehe meinem Screenshot der Kurs Montag bis Freitag 9-13 Uhr geht warum kann man dann nicht arbeiten ? Also Teilzeit geht ja mindestens finde ich :)

  • Mal als Beispiel wie sie denkt :


    Sie bekommt jetzt 550 Euro Elterngeld . Habe ihr erklärt wenn sie jetzt Minijob macht für 500 Euro wird ihr Elterngeld auf 300 Euro gekürzt - also hat sie 300+550 sind 850. Also nur 300 Euro mehr obwohl sie für 500 Euro arbeitet.


    Ihr Argument : ja aber dann habe ich 300 Euro mehr 😄 stimmt schon was soll ich dagegen sagen ;)

  • studiert hat macht es natürlich Sinn es zu forcieren dass sie eben hier entsprechend arbeiten kann. - und dafür natürlich die Sprache sprechen muss :).

    Da bin ich etwas anderer Meinung...jeder der hier oder da leben will, sollte die jeweilige Sprache so gut wie möglich sprechen! Und jede vernünftige Ausbildung hier, braucht die Sprache. Speziell wenn auch Kinder kommen und man diesen später helfen muss bei Hausaufgaben usw.


    Sprache ist wichtig, da sind wir uns hoffentlich einig!

    Mal als Beispiel wie sie denkt :


    Sie bekommt jetzt 550 Euro Elterngeld . Habe ihr erklärt wenn sie jetzt Minijob macht für 500 Euro wird ihr Elterngeld auf 300 Euro gekürzt - also hat sie 300+550 sind 850. Also nur 300 Euro mehr obwohl sie für 500 Euro arbeitet.


    Ihr Argument : ja aber dann habe ich 300 Euro mehr 😄 stimmt schon was soll ich dagegen sagen ;)

    Ich höre immer Sie? Ist das Geld, das sie verdient, nicht euer Geld? Also wenn sie 550 oder 850€ verdient, ist das euer Haushalts / Spar / Familiebgeld...oder zahlst du immer noch alles und sie kann jeden Cent "Ihres" Geldes behalten und verbraten?

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Das stimmt...aber ich war so clever meine Frau bis Deutsch B1 im Heimatland zu verpflichten, denn die Zeit hat man in der Wartezeit UP / Viisum ja meist. Man muss nur etwas Druck machen, die Frau muss wollen und man muss ein wenig Geld in die Hand nehmen...dann braucht es keinen Integrationskurs unter Arabern

    Ganz wichtig ist die Sprache...wir hatten ja das Glück ein 90 Tage Schengenvisum zu bekommen und ich habe meine "damalige Freundin und heutige Frau" dann sofort in diesen 90 Tagen auf einen Intensivkurs Deutsch geschickt und mit viel sanftem "Druck" in 90 Tagen bis B1 getriggert. Das war wichtig, weil wir dadurch ein Studentenvisum bekamen und so nicht gleich heiraten mussten. Wenn man will ist B1 recht zügig zu schaffen und Zeit hat man ja genug im Vorfeld einer Hochzeit (UP)


    Also macht es euch nicht zu einfach...Sprache ist absolut wichtig

    :cheers Live is short, play it hard :cheers

  • ich hab mir vorgenommen mit meiner Partnerin nur Deutsch zu reden damit sie es lernt


    In der Praxis reden wir dann doch englisch


    Sie redet mit den Kindern Englisch und ich mit den Kindern Deutsch


    Jetzt ist schwierig mit Sprachkurs weil die Kleinen Aufmerksamkeit brauchen


    Wenn sie groesser sind sollte es gehen


    Haette sie wohl doch bevor sie schwanger wurde zum Sprachkurs schicken sollen


    Weiss jemand einen guten online Sprachkurs?


    Das wäre einfacher als zur Schule rennen

    Bahalag saging basta labing

  • Hier geht es ja stets darum wann, wie und auf welchem Level die Frau deutsch lernen sollte.

    Viele User haben dazu ihre Ansicht, Meinung oder auch vorgehensweise und auch Empfehlungen

    abgegeben. Soweit - so gut !


    Eigentlich gelten all die Gründe für das dafür umgekehrt auch für uns deutschsprachige Männer.

    ( Ich selbst hatte auch eine 2-sprachige Ehe, ich war der einssprachige , die Frau zweisprachig )

    Das ist mein Ansatzpunkt : Gibt es hier auch Member, die ähnlich auf den Phils vorgingen und eine der

    Landessprachen (z.B. Tagalong) gelernt haben ? Und falls ja, welche Erfahrungen haben diese gemacht .


    Das würde mich mal interessieren.


    ( Also nicht aus Gleichbrechtigungsgrundsätzen wie dem :""" Nicht nur ich - sondern du auch """!

    „Wir wissen sie lügen

    sie wissen sie lügen

    sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    wir wissen, daß sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    und trotzdem lügen sie weiter ! „

    Alexander Solschenizyn

  • Jetzt ist schwierig mit Sprachkurs weil die Kleinen Aufmerksamkeit brauchen


    Wenn sie groesser sind sollte es gehen


    Haette sie wohl doch bevor sie schwanger wurde zum Sprachkurs schicken sollen

    Dann wird das auch nichts mehr....man macht es gleich am Anfang, auch mit dem nötigen Druck, oder es endet wie bei den meisten. In einem schlechten "Kanak - Deutsch"! Denn nach einigen Jahren im Land und durchschleifen mit "englisch" reicht das ja für das Leben...Probleme kommen dann, wenn man mal allein und ohne Partner mit etwas Bürokratie in Berührung kommt und völlig im regen steht!

    Dnn englisch auf deutschen Ämtern / Banken klappt meist nicht

    Hier geht es ja stets darum wann, wie und auf welchem Level die Frau deutsch lernen sollte.

    Viele User haben dazu ihre Ansicht, Meinung oder auch vorgehensweise und auch Empfehlungen

    abgegeben. Soweit - so gut !

    Idealerweise mindestens B1 vor Einreise und dann weiter zum flüssigen lesen, schreiben, hören und sprechen...sonst wird das Leben zum Spießrutenlauf

    Das ist mein Ansatzpunkt : Gibt es hier auch Member, die ähnlich auf den Phils vorgingen und eine der

    Landessprachen (z.B. Tagalong) gelernt haben ? Und falls ja, welche Erfahrungen haben diese gemacht .


    Das würde mich mal interessieren.

    Na ja, auf den Phills ist ja "englisch" Amtssprache und man kommt damit sehr gut klar....deshalb reichen hier gute Englischkenntnisse und man muss nicht unbedingt Tagalg lernen, auch wenn es manches vielleicht einfacher macht

    Trotzdem gibt e ja im Ausland (auch hier im forum) auch oft "Deutsche" die selbst mit englisch total überfordert sind und trotzdem im Ausland leben...ich könnte nicht so abhängig von jemandem sein

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Das ist mein Ansatzpunkt : Gibt es hier auch Member, die ähnlich auf den Phils vorgingen und eine der

    Landessprachen (z.B. Tagalong) gelernt haben ? Und falls ja, welche Erfahrungen haben diese gemacht .


    Das würde mich mal interessieren.

    Na ja, auf den Phills ist ja "englisch" Amtssprache und man kommt damit sehr gut klar....deshalb reichen hier gute Englischkenntnisse und man muss nicht unbedingt Tagalg lernen, auch wenn es manches vielleicht einfacher macht

    Trotzdem gibt e ja im Ausland (auch hier im forum) auch oft "Deutsche" die selbst mit englisch total überfordert sind und trotzdem im Ausland leben...ich könnte nicht so abhängig von jemandem sein

    "Da your" ! Schon klar, daher habe ich die eigentliche "Heimatsprache" z.B Tagalong ins Gespräch gebracht, denn diese sind ja die im "Hausgebrauch" verwendete Sprache .


    Also nochmal : Das würde mich interessieren !

    „Wir wissen sie lügen

    sie wissen sie lügen

    sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    wir wissen, daß sie wissen, daß wir wissen, sie lügen

    und trotzdem lügen sie weiter ! „

    Alexander Solschenizyn

  • "Da your" ! Schon klar, daher habe ich die eigentliche "Heimatsprache" z.B Tagalong ins Gespräch gebracht, denn diese sind ja die im "Hausgebrauch" verwendete Sprache .


    Also nochmal : Das würde mich interessieren !

    Ich war ja nur ein knappes Jahr auf den Phills und dort kam ich überall bestens mit englisch klar...egal ob im Hausgebrauch oder in Behörden! Das mag in der Provinz anders sein, aber rund um Manila passt das schon!


    Ich bin aber der Meinung, dass man immer die Sprache eines Landes können sollte, wenn man dort leben will. schon alleine um die "Feinheiten" des Landes und Lebens zu verstehen

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • ich lerne ja gerade nebenbei in kleinen Schritten etwas Tagalog.

    Habe mich erst mal für diese Sprache entschieden, da man mit ihr in den meisten Gebieten der Philippinen verstanden wird.

    In Iloilo bin ich aber schon damit aufgeschmissen, da ich mich wohl mit allen unterhalten kann, aber sobald sie was "besprechen" wollen ins Hiligaynon wechseln und dann bin ich aussen vor.

  • ich lerne ja gerade nebenbei in kleinen Schritten etwas Tagalog.

    Habe mich erst mal für diese Sprache entschieden, da man mit ihr in den meisten Gebieten der Philippinen verstanden wird.

    In Iloilo bin ich aber schon damit aufgeschmissen, da ich mich wohl mit allen unterhalten kann, aber sobald sie was "besprechen" wollen ins Hiligaynon wechseln und dann bin ich aussen vor.

    Geht mir gerade genau so... nur eben mit 'Ilocano'... das hat mit Tagalog (oder Bisaya, wo ich wg. der Familie auch dran arbeitete) nur wenig gemein...:D

    Bucanero:hi

  • Schon alleine um die "Feinheiten" des Landes und Lebens zu verstehen

    Bei manch einem hat das auch alles ruiniert, vor allem von Thailand-Expats hört man das immer wieder.

    ich lerne ja gerade nebenbei in kleinen Schritten etwas Tagalog.

    Habe mich erst mal für diese Sprache entschieden, da man mit ihr in den meisten Gebieten der Philippinen verstanden wird.

    In Iloilo bin ich aber schon damit aufgeschmissen, da ich mich wohl mit allen unterhalten kann, aber sobald sie was "besprechen" wollen ins Hiligaynon wechseln und dann bin ich aussen vor.

    Außerhalb von Manila/Luzon ist der Mehrwert gering. Philippinische Nachrichten kann man noch schauen.


    Ich weiß nicht, was da der passende Terminus ist. Schwieg macht das Erlernen lokaler Sprachen auch die mangelnde Sprachhygiene, oder wie man das bezeichnen möchte. Es werden wild alle möglichen Sprachen miteinander vermischt, Rechtschreibung und Grammatik sind irrelevant und als Eigenart kommt das willkürliche Verwenden von teils selbst erfundenen Abkürzungen hinzu.


    Da, wo ich geschäftlich tätig war, verwenden auch Filipinos untereinander häufig ausschließlich Englisch. Ich kenne auch philippinische Familien, in denen die Kinder keine lokale Sprache gelernt haben.

  • Dann wird das auch nichts mehr....man macht es gleich am Anfang, auch mit dem nötigen Druck, oder es endet wie bei den meisten. In einem schlechten "Kanak - Deutsch"! Denn nach einigen Jahren im Land und durchschleifen mit "englisch" reicht das ja für das Leben...Probleme kommen dann, wenn man mal allein und ohne Partner mit etwas Bürokratie in Berührung kommt und völlig im regen steht!

    Dnn englisch auf deutschen Ämtern / Banken klappt meist nicht



    Idealerweise mindestens B1 vor Einreise und dann weiter zum flüssigen lesen, schreiben, hören und sprechen...sonst wird das Leben zum Spießrutenlauf

    Ich denke das ist zu pauschal.

    Vor mehr als einem viertel Jahrhundert gab es diese Kurse gar nicht vor der Einreise bzw. Hochzeit.

    Meine liebe Frau und ich sind erst mal zu meinen Eltern geflogen und ich habe die Gattin in spe der Familie vorgestellt. Damals bekam man noch bei dem gemeinsamen Besuch der Botschaft ein Visum.


    Erst weit nach unserer Hochzeit und dem ersten Kind ging meine Frau zur Volkshochschule für teures Geld. Aus eigenen Antrieb. Nach 2 Jahren hat sie dort aufgehört. Es waren immer mehr Leute in den Kursen (600.- DM pro Semester), die vom Amt kamen und keine Lust hatten, überhaupt etwas zu lernen.


    Durch konsequentes Deutsch am Esstisch und das Lesen der Tageszeitung (die fasst sie aus politischen Gründen heute nicht mehr an) konnte sie weit vor der Grundschule der Kinder sehr gutes Deutsch lesen und sprechen. Sie sagt selber Zeitung lesen ist das hilfreichste.


    Natürlich war es eine harte Schule bei mir ;(Ämter, Bank und Arztbeuche musste sie selbstständig durchstehen und nach Rückkehr Bericht erstatten, auf Deutsch. Auch den Weg dahin musste sie finden. Von mir und den kleinen gab es Route und Fahrpläne. Ihr Hinweis, dass andere Frauen von ihren Männern irgendwo hingefahren werden und der Gatte mit rein kommt, wurde von mir mit den Worten beschieden, " die Frau ist ja auch behindert". Harter Tobak, aber meine Gattin ist ein Cowgirl, hat schon als Kind gearbeitet und sich in einer Metropole wie Manila zurechtgefunden.


    Später wurde meine Frau Erzieherin und lernte auch durch den Beruf Deutsch auf hohem Niveau. Diese Arbeit hat sie aufgegeben. Selbstständige Betreuungen bringen mehr ein.


    Die philippinischen Damen in unserem Bekanntenkreis sprechen bis auf ein paar Ausnahmen alle sehr gut Deutsch. Ganz im Gegenteil zu den Delinquenten, mit denen ich es oft viele Jahre beruflich zu tun habe. Die sprechen nach gut acht bis 14 Jahren Aufenthalt in der BRD fast nichts. Auf die einfache Frage, was wollen sie nach der möglichen Entlassung in diesem Jahr noch erreichen, folgt meist nur ein dümmlicher Gesichtsausdruck. "Chef, Dolmetscher bitte"


    Mein Fazit, die Mehrheit der philippinischen Gemeinde, die ich auch andernorts kennengelernt habe, spricht sehr gutes und sicheres Deutsch.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Meine Frau war mit den Online Kursen von Online Deutschkurs Berlin West. Online Deutsch lernen (deutschakademie.de) sehr zufrieden.

  • Gibt es hier auch Member, die ähnlich auf den Phils vorgingen und eine der

    Landessprachen (z.B. Tagalong) gelernt haben ?

    Soweit ich das im Forum mitbekommen habe spricht Berni Tagalog.

    Dnn englisch auf deutschen Ämtern / Banken klappt meist nicht

    Da hat meine Frau andere Erfahrungen gemacht. Meine Frau kam 2000 nach Deutschland, da gab's keine Verpflichtung Deutsch zu einem gewissen Level zu können. Die erste Zeit, also bevor die Deutschkenntnisse ausreichten, hat meine Frau also versucht, vieles auf englisch zu erledigen. Das hat auch meistens überall problemlos geklappt. Zumindest in den Bereichen, wo man davon ausgehen kann, dass das Personal bzw. die Mitarbeiter eine ganz passable Ausbildung genossen haben. Also bei der Bank, beim Arztbesuch, im Ausländeramt oder auch beim Bürgeramt usw.

    Ich bin aber der Meinung, dass man immer die Sprache eines Landes können sollte, wenn man dort leben will.

    Im Grunde natürlich richtig. Ich muss jedoch gestehen, dass ich es nicht geschafft habe, eine philippinische Sprache zu erlernen.

    Wir lebten in der Provinz, Tagalog beherrschten nicht alle, die Älteren häufig gar nicht. Sogar in den Schulen der Kids wurde vieles auf Waray unterrichtet, was eigentlich gar nicht sein soll/darf. Die Kinder meiner Frau sind mit Tagalog aufgewachsen, sie mussten dann erstmal Waray lernen, das ging aber fast von selbst. Mit den paar Brocken Tagalog, die ich mir angeeigent hatte, konnte ich also in der Provinz wenig anfangen. Also habe ich versucht, ein paar Wörter Waray zu lernen. Außerhalb von Samar und Ost-Leyte kann man damit wenig bis gar nichts anfangen. Das war dann auch der Grund, warum ich es aufgegeben habe.

    Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel.

  • Habe mich erst mal für diese Sprache entschieden, da man mit ihr in den meisten Gebieten der Philippinen verstanden wird.

    In Iloilo bin ich aber schon damit aufgeschmissen, da ich mich wohl mit allen unterhalten kann, aber sobald sie was "besprechen" wollen ins Hiligaynon wechseln und dann bin ich aussen vor.

    Geht mir gerade genau so... nur eben mit 'Ilocano'...

    Mir wurde ganz am Anfang meiner Auswanderung von meiner Frau und Freunden/Verwandten ebenfalls angeraten am besten Tagalog zu lernen - eben aus dem Grund dass dies "jeder hier versteht".


    Machte aber wenig Sinn fuer mich und mit meinem Argument warum ich das NICHT bevorzuge sollte ich im Nachhinein auch Recht behalten;

    ich sagte damals immer "ihr sprecht hier alle Bisaya, also werde ich auch Bisaya sprechen/lernen - was nuetzt es mir wenn ich mich in Tagalog verstaendigen kann, aber kein Wort dessen verstehe was andere labern? :dontknow"


    Abgesehen davon dass die austronesischen Sprachen vom Vokabular her ohnehin sehr verwirrend und unterschiedlich sein koennen macht es fuer mich am meisten Sinn sich erstmal auf EINE Sprache zu fixieren - und das ist natuergemaess fuer mich als erstes die welche um mich herum gesprochen wird.


    Fast forward ist es im taeglichen Gebrauch so dass hier (also in Mindanao) natuerlich ueberall Bisaya gesprochen wird, aber vom Wortschatz her fliesst auch immens viel Tagalog mit ein, was man als "Sprach-Neuling" am Anfang garnicht merkt.


    Der Hund heisst bei uns beispielsweise sowohl "aso" also auch "iro" und "was willst du denn?" heisst hier sowohl "na unsa ka?" als auch "ano ba?"...


    Stichwort "Sprachhygiene"... :)


    Trotzdem gibt e ja im Ausland (auch hier im forum) auch oft "Deutsche" die selbst mit englisch total überfordert sind und trotzdem im Ausland leben...

    Ja die gibt es - ich kenne einen Deutschen hier der sogar ein Resort besitzt das seit Jahren gut laeuft, der aber so gut wie kein Wort Englisch spricht!!


    Seine Frau spricht dafuer relativ fliessend Deutsch und natuerlich auch Englisch/Bisaya/Tagalog - also sie schmeisst den Laden.

    Fuer mich waere das unvorstellbar - hoert sich irgendwie sehr "einsam" an...


    Da, wo ich geschäftlich tätig war, verwenden auch Filipinos untereinander häufig ausschließlich Englisch. Ich kenne auch philippinische Familien, in denen die Kinder keine lokale Sprache gelernt haben.

    Meine Kinder sprechen sowohl Bisaya als auch Englisch, mit Filipino tut sich die Juengste zwar noch etwas schwer, aber das wird schon - vor allem auf AUSGEZEICHNETES Englisch lege ich aber allerhoechsten Wert; da gibt's kein "he" mit "she" verwechseln und "don't" mit "doesn't" schon garnicht... :dudu;)


    Ein britischer Bekannter von mir meinte mal zu mir "oy mate, your kids they speak better English than I do, feels like I should go back to Britain and practice some more..." :Rolf


    Durch konsequentes Deutsch am Esstisch und das Lesen der Tageszeitung (...) konnte sie weit vor der Grundschule der Kinder sehr gutes Deutsch lesen und sprechen. Sie sagt selber Zeitung lesen ist das hilfreichste.

    Dem stimme ich uneingeschraenkt zu! :thumb

    Am besten lernt man eine Sprache wenn man sie benutzt oder benutzen "muss"! :pleased


    Das war bei mir vor allem in China so, und auch auf den Phils geht nur dann etwas voran wenn jemand NICHT auf englisch mir spricht oder sprechen kann.


    Und Lesen bildet selbstverstaendlich. :)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • ...

    Meine Kinder sprechen sowohl Bisaya als auch Englisch, mit Filipino tut sich die Juengste zwar noch etwas schwer, aber das wird schon - vor allem auf AUSGEZEICHNETES Englisch lege ich aber allerhoechsten Wert; da gibt's kein "he" mit "she" verwechseln und "don't" mit "doesn't" schon garnicht... :dudu;)

    ....

    Mein ermorderter Freund hinterließ 2 Töchter. Die sprachen bis ich sie in Bundland hatte kein Wort deutsch. Der Hund jedoch war zweisprachig. Ich habe mich bei verschiedenen Bekannten immer gewundert warum die Kinder auf den Philippinen nie vom Vater Deutsch gelernt haben. Mag wohl daran liegen das als Familienverkehrssprache englisch gewählt wurde. Meine Töchter können Englisch, Bisaya und Deutsch fließend. Eins der Kinder hat sogar in UK studiert. Für Kinder sind Sprachen einfach.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.

  • Mein ermorderter Freund hinterließ 2 Töchter. Die sprachen bis ich sie in Bundland hatte kein Wort deutsch. Der Hund jedoch war zweisprachig. Ich habe mich bei verschiedenen Bekannten immer gewundert warum die Kinder auf den Philippinen nie vom Vater Deutsch gelernt haben.

    Ich sehe Deutsch nicht als "Weltsprache" an, vorrangig eher Englisch und danach Mandarin.


    Und auch falls ich mal ermordet werden sollte *dreimalaufholzklopf* hab ich fuer meine Kinder ein anderes Ziel als nach "Buntland" zu gehen - da gibt es noch viel buntere Laender... :)

    Meditieren ist immernoch besser als rumsitzen und nichts tun

  • hab ich fuer meine Kinder ein anderes Ziel als nach "Buntland" zu gehen - da gibt es noch viel buntere Laender... :)

    Das ist ja ganz erfreulich. Mein Freund hatte für seine Kinder auch nicht das Ziel Bundland. Er hatte ja keinen Einfluss auf das Verfahren mehr. 8-) Die Kinder wollten einige Jahre später die Heimat verlassen. Zum Glück hatte ich die Pässe noch organisiert. Wo kann ein natural Fillipino bitte schön hingehen? Haben deine Kinder ein Pass aus Felix Austria? Wenn nicht sind die Möglichkeiten schon recht eingeschränkt, nicht wahr?


    Es ging mir bei meinem Beitrag im Grunde nur um Sprachkenntnisse. Beiläufig berichtete ich von meinen Erfahrungen.

    Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Abendessen gibt. Rechtsstaat ist, wenn das Schaf das Abendessen überlebt.