Philippinische Pflegekräfte und die deutsche Bürokratie

  • Anscheinend tut sich was bei der Pflege, wird auch Zeit, dass das Ärztemonopol in Deutschland aufgebrochen wird.

    Endlich die veralteten und verkrusteten Strukturen in dem Land überwinden.

    Dieses Festklammern an veralteten Privilegien ist in Deutschland einfach abartig.

    Wenn dann noch die Bezahlung für die Pflegenden stimmt, ist das der richtige Weg.

    Quote

    Aufwertung der Pflege Lauterbach: Pflegekräfte sollen mehr wie Ärzte arbeiten

    Bundesgesundheitsminister Lauterbach will das Gesundheitswesen reformieren: Ein Vorschlag geht dahin, dass es Krankenhäuser gibt, die vollkommen von Pflegekräften geleitet werden.

    https://www.n-tv.de/politik/La…iten-article23784187.html

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

    https://frugalisten.de/

  • Und eine merkwürdige Form von Demokratie, ab 2009 geborene wird per Gesetz das Rauchen verboten.

    Vorsätzlichem Selbstmord und Selbstverstümmelung wird Einhalt geboten. Ist doch perfekt. Demokratie ist Demokratie. Gibt es eine bessere Alternative?!? Vielleicht Kaiser Nero von Rom? Na dann Hurra.

    Wahrscheinlich wollen sie ihren alten Kaiser Wilhelm alias Reuß wieder haben.

    Die sind der Sargnagel des Systems.

    Was für ein fürchterlicher Mist.


    Es geht hier um PH-Pflegekräfte. Damit kann mein Beitrag und der vorangegangene Beitrag gelöscht werden. Ein Vorschlag an die Obrigkeit. Danke.

    Wie sagte Urban Priol: Oben Klar und unten Dicht, mehr wünsch ich mir fürs Alter nicht. :D

  • Ntürlich gehört das zum Thema.

    Die Filipinas kommen nicht nach Deutschland, weil sie es in englischsparachigen Ländern einfacher haben.

    Woran liegt das ?

    Weil in Deutschland vieles total verkrustet ist und das liegt auch an der Sprache.

    Daran halten vorwiegend die Alten fest, die noch das Sagen haben, die keine Veränderungen wollen und gleiten dann in den Extremismus ab.

    Resultat, vorwiegend Osteuropäerinnen landen in der Pflege, die laut meiner Frau oft total herzlos und brutal mit den zu pflegenden umgehen.

    Daher würde sie sich auch niemals in Deutschland pflegen lassen.

    Gruß Mangojo


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    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

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  • Als meine Frau 1974 nach D kam waren das noch Verträge direkt mit dem Krankenhaus und

    der phil. Regierung. Sprachkenntnisse wurden nicht verlangt ab Arbeitsanfang wurden Deutschkurse

    gegeben. Hat doch damals auch funktioniert warum heute nicht? Weil heute Agenturen im Spiel sind

    und die wollen nur abkassieren.


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • Dein Beitrag geht an der Realität vorbei, weil für die Vermittlung nach Deutschland gerade keine placement fees von den Pflegekräften verlangt werden dürfen. Die Kosten tragen die Arbeitgeber. Auch gibt es neben dem privaten Pfad weiterhin ein staatliches Programm, Triple-Win, was faktisch aber gescheitert ist.


    https://www.businessinsider.de…ekraefte-aus-dem-ausland/


    Der Unterschied zu 1974 ist die relative Attraktivität des deutschen Arbeitsmarktes. Landet eine philippinische Pflegekraft heutzutage in Deutschland, dann hat sie schlicht nicht das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht. So wie wir derzeit rekrutieren, Headhunting in einem offenen Wettbewerb mit alternativen Destinationen, bleibt es auch zukünftig ein Scheitern mit Ansage. Chancen sehe ich nur noch durch Bildungskooperationen.
    Insgesamt sind keine oder zu wenig Fachkräftemigration, aber nicht das Worst-Case-Szenario. Noch schlimmer ist es gigantische Mittel dafür einzusetzen und die Fachkräfte bleiben dann nicht in Deutschland, was momentan eine leider sehr realistische Perspektive ist. Wir haben nicht einmal Wohnraum.


    Auch der Umgang mit der Anerkennungsproblematik ist komplex. Es ist leicht gefordert, das alles zu vereinfachen, ohne die Auswirkungen zu bedenken. Schaut man sich die Ergebnisse in den Ausgleichsqualifikationen der letzten Jahre an, dann sind philippinische Pflegekräfte insgesamt nicht gerade als fachliche Überflieger in Erscheinung getreten. Sollte man die direkt und ungeprüft auf die Patienten loslassen?

  • Sollte man die direkt und ungeprüft auf die Patienten loslassen?

    Ja, weil sie vieles mit ihrer Menschlichkeit wett machen, für den Beruf braucht es keine Überflieger.

    Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, typisch Deutsch eben und dann noch wundern dass es scheitert.

    Besser mal in Deutschland die alten Zöpfe abschneiden, daran scheitert nämlich vieles und nicht an den Filipinas.

    Gruß Mangojo


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    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

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  • Du hast einen Punkt vergessen, den Sprachkurs! Der post geht auch nicht an der Realitäüt vorbei da ich von 1974 sprach!

    Bleibt noch die Frage warum philippinisches Personal so beliebt bei den Patienten ist??


    Gruss

    Das Leben ist schön.....geniesse es!

  • ich wuerde grundsaetzlich allen philippinischen pflegekraeften davon abraten in europa bzw. in deutschland zu arbeiten, kanada, usa, new zealand und australien sind viel bessere optionen.

    :D:D:DH ist keine ALTERNATIVE lmao:happy:happy:happy:happy

  • Sollte man die direkt und ungeprüft auf die Patienten loslassen?

    Ja, weil sie vieles mit ihrer Menschlichkeit wett machen, für den Beruf braucht es keine Überflieger.

    Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, typisch Deutsch eben und dann noch wundern dass es scheitert.

    Besser mal in Deutschland die alten Zöpfe abschneiden, daran scheitert nämlich vieles und nicht an den Filipinas.

    Da frage ich mich doch, wie oft du schon mit einer ernsthaften Erkrankung im KH gelegen hast?

    Ich habe in den letzten Jahren einige Erfahrungen machen dürfen. Bei dem Gedanken an philippinische Schwestern ohne deutsche Sprachkenntnisse und ohne zusätzliche Schulung, sorry, da kräuseln sich gleich meine Zehennägel.

    Eine qualifizierte Pflege besteht nicht nur aus Bettenmachen und Vitalfunktionen messen zu können.

    Und wie bitteschön, sieht es mit der Kommunikation mit den Kollegen aus? Oder mit der umfangreichen Dokumentation?

  • ich wuerde grundsaetzlich allen philippinischen pflegekraeften davon abraten in europa bzw. in deutschland zu arbeiten, kanada, usa, new zealand und australien sind viel bessere optionen.

    Viel blablabla oder hast Du auch nachvollziehbare Argumente für Deine Aussage. Ich möchte diese Menschen hier haben. Danke.

    Wie sagte Urban Priol: Oben Klar und unten Dicht, mehr wünsch ich mir fürs Alter nicht. :D

  • Die Deutsche Sprache ist ein Wettbewerbsnachteil.

    Aber die Behörden wehren sich gegen Englisch als zweite Amtssprache, weil da noch die alten Betonköpfe das Sagen haben.

    Selbst mein Vater, der auf die 90 zugeht, der nie englisch in der Schule hatte, kann genügend Englisch um sich zu verständigen.

    Die jungen Leute heute sowieso und ein großer Prozentsatz der Babyboomer.

    Die wollen doch alle Europäer sein und jeder quatscht noch vorwiegend in seinem Kauderwelsch ?

    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, braucht sich nicht wundern, wenn der Arbeitskräftemarkt austrocknet und der angebetete Wohlstand sinkt.

    Statt dessen will man die Deutschen bis 70 schuften lassen, weil die Behörden zu faul sind sich englisch anzueignen.

    Deshalb gehört eine umfassende Staatsreform in Deutschland her, Schäuble hat es ja gestern angesprochen, der weiß schon ganz genau warum.


    Wenn dann noch die Bezahlung in dem Beruf stimmt, dann kann man wieder jedem Filipino empfehlen in Deutschland zu arbeiten.

    So aber nicht.

    Gruß Mangojo


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    :yupi Frugalist, Privatier ohne Rente :yupi

    Auf dem Totenbett sagt keiner: Ach, hätt ich doch mehr gearbeitet.

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  • Aber die Behörden wehren sich gegen Englisch als zweite Amtssprache, weil da noch die alten Betonköpfe das Sagen haben.

    Eine Sprache, die in keinem EU-Land Amtssprache ist. Nicht lieber Französisch? Das ist auch international… ;) Oder mittelfristig - strategisch vielleicht eher Mandarin?


    (Ich sehe schon den Grund dahinter, aber eben auch die Ironie).

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Nicht lieber Französisch? Das ist auch international…

    Ich spreche beides....aber während ich mit englisch ca. 80% der Welt problemlos bereisen konnte, klappte es mit französisch in vielleicht 20%! Weit weg von international

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Ich möchte diese Menschen hier haben. Danke.

    Ich moechte die auch hier haben. Aber in der momentanen Situation - vor allem in D -

    kann ich niemandem auf den PH empfehlen, hierher zu kommen.

    Knochenarbeit fuer wenig Geld......

    Die Politik in Europa war noch nie in der Lage, benoetigte Einwanderer von

    anderen zu unterscheiden.

    Auf der einen Seite werden die tollsten Qualifikationen gefordert,

    die kaum jemand hat, und auch nicht gebraucht werden,

    auf der anderen Seite stroemen legal Leute ins Land, die fuer nichts gut sind.

  • ich wuerde grundsaetzlich allen philippinischen pflegekraeften davon abraten in europa bzw. in deutschland zu arbeiten, kanada, usa, new zealand und australien sind viel bessere optionen.

    Würde ich so nicht sagen. Ich kenne einige junge Damen und Herren, die sich in Deutschland als Pfleger "sauwohl" fühlen. Viele haben feste Partnerschaften geschlossen und wollen ihre Heimat nur noch während ihres Urlaubes besuchen. Interessant fand ich neulich eine Gruppe von Filipinos die ich in Baden Baden getroffen habe. Wir kamen im Zug ins Gespräch und die jungen Krankenpfleger berichteten mir, dass sie in Straßburg in einer bestimmten Kirche gebetet haben, dass sie bzw. ihre Papiere voll von den deutschen Behörden anerkannt werden und sie hier arbeiten können. Diese Kirche scheint auch schon zuvor von anderen Filipinos aufgesucht worden sein. Interessant war für mich von diesen jungen Menschen zu hören, dass sie alle überrascht waren, was hier in den deutschen Krankenhäusern an medizinischem Gerät, mediznischen Hilfsmittel und Medikamente für die Patienten zur Verfügung steht. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Persönlich waren aber alle von der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall beeindruckt. So etwas konnten sie sich nie vorstellen und natürlich 6 Wochen bezahlten Urlaub. Das gibt es nicht einmal in den USA.

  • Es gibt überall Licht und Schatten. Ich kenne auch ein Gruppe Filipinos, die seit gut 2 Jahren in Deutschland sind. Nach deren Auskunft fühlen sie sich in Deutschland wohl. Heimweh gab's natürlich auch, besonders am ersten Weihnachten, weit weg von der Familie. Heirip hat's schon angeführt, die soziale Absicherung kommt gut an.

  • Aus eigener Erfahrung mit den Deutschen Behörden weiß sowohl meine Frau als auch ich, dass diese flexibel wie ein Granitblock sind.

    Die Berufsanerkennung meiner Frau ist ein Bürokratischer und Juristischer Hindernislauf, mit Heckenschützen.

    Sie hat 2 Jahre Alten- & Kinderpflege gelernt, plus 1 Jahr Weiterbildung und andere Zusatzqualifikationen welche allesamt "With Honor's" ausgezeichnet wurden.
    Vom Ausbildungsstand her gesehen ist das weit mehr als Pflegeassistenz hier.

    Die Regierung von Oberfranken will allerdings Ihre theoretische Ausbildung nicht anerkennen, da die Zeugnisse u.Ä. keine Angeben enthalten wie viele Minuten die jeweiligen Module gedauert haben.
    Diese können auch nicht von der Schule angefordert werden, da diese keine Aufzeichnung darüber führen.
    Ebenso die Anforderung über ein qualifiziertes Arbeitszeugnis Ihres letzten Arbeitsgebers vorzulegen gestaltet sich schwierig,
    Der Versuch, einem Taiwaner zu erklären, was eine Regionalregierung in Deutschland von Ihm will, sind nicht gerade Zielführend.

    Die Möglichkeit einer Feststellung der Kenntnisse im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme gibt es zwar für andere Gruppen, wie Flüchtlinge und Asylsuchende, aber nicht für meine Frau, da Personengruppen die mit Visa eingereist sind, vom System gar nicht erst berücksichtigt werden.


    Unser Krankenhaus hier vor Ort würde sie sofort als Pflegeassistenz einstellen, dürfen aber nicht.

    Aufgrund der verzwickten gesetzlichen Situation, auch wenn sie die Qualifizierungsmaßnahme erfolgreich bestehen würde.

    Das ist unsere persönliche Erfahrung.
    Auch wenn meine Frau nicht mehr in der Pflege arbeiten möchte, nach den ganzen Hin- & Her, finde ich es dennoch Sinnvoll ihre Ausbildung hier anzuerkennen.
    Der Klageweg durch die Gerichte ist lang und teuer.

    Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen


    Pessimisten stehen im Regen,

    Optimisten duschen unter den Wolken