Das Ende der DACHler?

  • Hi


    Mir fällt auf, dass es bei uns in der Gegend immer weniger permanent lebende DACHler gibt.

    Waren es vor ca 10 Jahren noch 12 mir bekannte, sind es jetzt nur noch 4.

    4 sind verstorben, 5 wieder nach D zurück gegangen (worden), nur 1 ist neu dazu gekommen.

    Sind DACHler philippinenmüde geworden? Woran das wohl liegen mag?


    Ist das in anderen Gegenden der Phl auch so?

    tschö
    Juanico

  • Ich weiß hier im Umkreis vom 100 km nur von zwei weiteren Deutschen in Laoag und La Union. Hier vor Ort gibt es - obwohl Vigan City ja Weltkulturerbe ist - nur einige wenige Amis und Engländer...

    Selbst die zahlreichen Touristen hier stellen in überwältigender Mehrheit wohlhabende Pinoys (wo die Frauen reihenweise ihre "bewindelten" Schoßhündchen auf dem Arm tragen) und andere Asiaten.


    Auf Sibuyan lebt eine größere Gruppe Deutscher von zumeist alten Knackern mit ihren deutschen Gattinnen gleichen Alters, die langsam wegsterben... Außenstehende werde da eher als Eindringlinge betrachtet, so daß eine "Nachkommenschaft" ebenfalls nicht zu erwarten ist.

    Bucanero:hi

  • Wird vielleicht daran liegen, dass das Leben auf den Inseln inzwischen recht teuer für "Ottonormalrentner" geworden ist

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • Im Raum Taytay/Antipolo sind es die letzten Jahre auch immer weniger geworden, einige sind verstorben Andere in ihre Heimat zurueckgegangen und nur wenige sind dazugekommen. 2020 waren wir noch insgesamt 5 Auslaender die sich jede Woche im SM- French Bakery getroffen haben, dann waren wir nur noch zu zweit. Als ich letztes Jahr ging hat der arme Deutsche ( spricht kein engl.) Niemand mehr gehabt mit dem er sich treffen konnte und reden, daher hatte er auch Traenen in den Augen bei unserem letzten Treffen.

  • Wird vielleicht daran liegen, dass das Leben auf den Inseln inzwischen recht teuer für "Ottonormalrentner" geworden ist

    und sie etwas älter wurden, und nun doch die soziale Hängematte, sprich KV, benötigen. Eher eine Kombination von beiden Gründen ... :D:dontknow


    LG Alf

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


    - Meine Philippinenbilder

  • Wird vielleicht daran liegen, dass das Leben auf den Inseln inzwischen recht teuer für "Ottonormalrentner" geworden ist

    und sie etwas älter wurden, und nun doch die soziale Hängematte, sprich KV, benötigen. Eher eine Kombination von beiden Gründen ... :D:dontknow


    LG Alf

    Obwohl jetzt die KV nichts mit der sozialen Haengematte zu tun hat. Ich habe ja auch meine KV, bekomme sonst aber keinerlei soziale Leistungen. ( bin eben kein Migrant;()

  • war letztens in samar / leyte zur convention , ich habe viele neue langnasen getroffen , expats die dabei sind sich nieder zu lassen , einer (johan) ist grad beim pension house - bauen in southern leyte .

    ich glaube seit yolanda sind sämtliche zu und abgänge etwas wirr

    Wäre ich Du, wär' ich lieber ich.

  • Nun ja, auf den ersten Blick sieht es in meinem Bekanntenkreis sicher ähnlich aus:


    - ein Amerikaner verstorben (59 only)

    - ein Amerikaner zurück nach Oregon

    - ein Deutscher nach Puerto gezogen (will jetzt aber wohl ganz zurück nach D)

    - ein Kanadier verstorben


    Andererseits könnte ich nicht mit Sicherheit sagen, wer eventuell in letzter Zeit zugezogen ist. Oft dauert es ja Monate und länger, bis man Neuankömmlinge trifft bzw. ihnen begegnet!


    Gibt es eigentlich eine Statistik wie viele Forenmitglieder dauerhaft hier leben?


    The man

  • Auch in Boracay werden die DACHler immer weniger. Kürzlich leider wieder ein Schweizer (Kobi) verstorben. Die deutschsprachige Gemeinde hat eigentlich nur noch 3 Treffpunkte..

    Das Sundown vom Österreicher Peter und das ehemalige Swiss Inn. Und noch die Sulu Bar vom Wally. Das Swiss Inn vom Hubi heisst jetzt TGH (The Grill House) und wird von 2 jungen Deutschen geführt.

    Was auffällt das es eher mehr Skandinavier, Engländer und Kanadier hat. Ob die eine bessere Rente haben weiss ich nicht.

  • also ich meinte schon, dass DACHler weniger werden.

    Die Anzahl der Amis, Brits und Aussies bleibt m.E.n. eher stabil.

    Und klar werden viele älter...aber der Zustrom neuer ist halt zum Erliegen gekommen.

    Mir ists eigentlich wurscht, wollte nur wissen, ob das auch in anderen Teilen des Landes ähnlich ist

    tschö
    Juanico

  • Und klar werden viele älter...aber der Zustrom neuer ist halt zum Erliegen gekommen.

    Wissen tu ich nix........ aber ich habe das Gefühl, dass es daran liegt, dass die jüngeren Leute in DACH ein anderes

    Reiseverhalten haben, als wir alten Knacker damals. Wie wars denn bei den meisten ?

    Rucksacktourist mit wenig Geld, da konnte man sich noch gut in Land und Leute verlieben.

    Heute ? Resorts mit All-Inclusive und maximal geführte / organisierte Touren im Land.

    Und das nicht auf den Philippinen.

    Kein Wunder, dass die DACHler auf den PH weniger werden.

  • Und dann gibt es noch die neuen hier die keinen Kontakt mit anderen Deutschen suchen.

    Bin in Cebu

    Heisst das, dass wir uns jetzt lieber von Cebu fern halten sollen damit Du nicht aus Versehen in Kontakt kommst, oder sind diese beiden Sachverhalte komplett voneinander unabhängig?

    "Manche […] sind halt einfach nur dumm! Muss man ihnen aber nicht direkt ins Gesicht sagen!" :hi

  • Heisst das, dass wir uns jetzt lieber von Cebu fern halten sollen damit Du nicht aus Versehen in Kontakt kommst, oder sind diese beiden Sachverhalte komplett voneinander unabhängig?

    Komplett unabhängig. Soll eigentlich nur heissen das ich nicht aktiv nach Kontakten suche.

  • Wissen tu ich nix........ aber ich habe das Gefühl, dass es daran liegt, dass die jüngeren Leute in DACH ein anderes

    Reiseverhalten haben, als wir alten Knacker damals. Wie wars denn bei den meisten ?

    Rucksacktourist mit wenig Geld, da konnte man sich noch gut in Land und Leute verlieben

    Da hatte ich auch schon früher ein anderes Reiseverhalten. Bin weder der Rucksack, noch der Campingtourist...außer auf Jagdreisen, wo es in der absoluten Wildnis nicht anders geht!

    Aber sonst wollte ich schon ab 20 möglichst viele Länder individuell bereisen. Allerdings nahezu immer mit Mietwagen und mit Hotels. So habe ich alle Kontinente erkundet

    Heute ? Resorts mit All-Inclusive und maximal geführte / organisierte Touren im Land.

    Und das nicht auf den Philippinen.

    Das mochte ich allerdings noch nie...habe ich auch noch nie gemacht. deshalb sind auch Cruise Ships nichts für mich

    Und dann gibt es noch die neuen hier die keinen Kontakt mit anderen Deutschen suchen.

    Habe ich auch immer so gehalten, bis heute :floet ":floetHüte dich vor Sturm & Wind und Deutschen die im Ausland sind :D


    Was aber aktuell viel zu Problemen führen wird, ist die hohe Inflation + hohe Energiepreise + kommende Klimagesetze (Heizung) die zusammen mit hohen Flugpreisen und eher schlechter Erreichbarkeit und teurer, schlechter Infrastruktur von Reisen auf die Philippinen abhält. Bei den "Rentnern" wird eben die massivere Teuerung auch auf den Inseln dazu führen, dass eine "kleine" Rente nicht mehr wirklich reicht, um dort gut zu leben!

    Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen gestattet, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll :hi

  • In Kalibo & Umgebung haben wir Kontakt mit einem deutsch/philippinischen & einem CH/philippinischen Ehepaar. Ich wusste von einem weiteren Deutschen, der aber keinen Kontakt suchte (ob er noch in der Gegend ist, weiss ich nicht). In Kalibo sieht man selten einen Foreigner - wenn schon sind es meist Touris auf der Durchreise nach Boracay.


    An der ca. 1 Autostunde entfernten Bay of Pandan gibt es eine Anzahl Deutscher & Österreicher sowie Amis & Engländer, die meisten sind aber "Winterbirds".


    Selber habe ich mich altershalber ebenfalls entschieden, mich wieder definitiv in der CH niederzulassen und überwintere nur noch in den Philippinen.


    Makato45

  • Auch in Boracay werden die DACHler immer weniger. Kürzlich leider wieder ein Schweizer (Kobi) verstorben.

    Ich hoffe, der schreibt sich nicht Köbi. Wäre sonst möglich, dass ich ihn kenne.


    Ich denke, es kommt auf die Gegend an. In Dumaguete und Umgebung (Valencia, Dauin, etc.) hat es noch einige DACH'ler. Sicherlich auch in Cebu.

    „People change, things go wrong, shit happens and life goes on.“

  • Es ist halt zu teuer geworden. Konnte man vor 20 Jahren mit 500 Euro und vor 10 Jahren mit 1000 Euro im Monat rum kommen so muss man heute feststellen das dies heute nicht mehr moeglich ist.
    Und ja..... es gibt unter euch einige die um die 1000 Euro im Monat ausgeben. Aber ihr habt dann aber auch ein Auto, Haus, Inventar usw alles bezahlt. Rechnet man das mit ein als Abschreibung dann sind eben 2000 im Monat schon nicht mehr viel Geld.
    Wenn man sieht das aktuell fuer Maenner die Durchschnittsrente bei 1200 Euro im Monat liegt dann weiss man das es fuer die allermeisten deutschen einfach zu teuer ist dort zu leben.
    Find ich aber nicht schlimm....

  • (...)
    Und ja..... es gibt unter euch einige die um die 1000 Euro im Monat ausgeben. Aber ihr habt dann aber auch ein Auto, Haus, Inventar usw alles bezahlt. Rechnet man das mit ein als Abschreibung dann sind eben 2000 im Monat schon nicht mehr viel Geld.
    Wenn man sieht das aktuell fuer Maenner die Durchschnittsrente bei 1200 Euro im Monat liegt dann weiss man das es fuer die allermeisten deutschen einfach zu teuer ist dort zu leben.
    Find ich aber nicht schlimm....

    Und wieder eine "Milchmädchenrechnung"...


    Rentner müssen nicht betriebswirtschaftlich mit Abschreibungen kalkulieren... da genügt ein stumpfer Kostenvergleich...


    Derjenige mit 1.200 Euro monatlich wird auch in Deutschland nicht in einer Strandvilla auf Sylt sondern eher in der Platte in Berlin-Lichtenberg wohnen können...


    Da darf man hier ruhig von etwa 200 Euro / 12.000 Pesos Monatsmiete inkl. Strom und Wasser für für eine Wohnung oder ein kleines Haus in der Provinz ausgehen. (Ich zahle 6.500 Pesos "kalt", also ohne Nebenkosten für Strom und Wasser.) Man sollte sich halt eine windige Ecke suchen, wenn eine AC zu teuer erscheint. Ein Auto braucht hier ebenfalls kein Mensch wirklich, denn Reisen wäre auch in Deutschland mit dem Budget nur selten möglich. Und statt für knapp 1.000 Euro einen führerscheinpflichtigen Honda-Roller für den Nahverkehr zu kaufen, kann man für den gleichen Preis eine dieser überdachten führerscheinfreien Elektro-Damen-Schaukeln erstehen, auch wenn diese für den Rest der Welt ein unsägliches Verkehrshindernis darstellen.


    gibbet auch mit Regenschutz an den Seiten...



    Nochmal... wer ein tristes Rentnerdasein in DACH mit einem Luxusleben hier eintauschen will, ist eh auf dem völlig falschen Dampfer!!!


    Aber mit den verbliebenen 1.000 Euro / 60.000 Pesos monatlich kann man hier schon ziemlich genussvoll leben.


    Diejenigen mit dem besseren Leben in Deutschland müssen eben auch hierhin genügend Geld mitbringen, um dieses Niveau zu halten...


    Einziger Knackpunkt wird für die meisten der Krankenversicherungsschutz bleiben... viele gehen das Risiko ein oder haben wie ich als Pensionär eine deutsche PKV / Beihilfe.


    Offensichtlich waren die Deutschen in dieser Hinsicht bisher risikofreudiger, und die potenziellen "Nachfolger" suchen eher die Sicherheit und bleiben in der Platte.

    Bucanero:hi

  • Und wieder eine "Milchmädchenrechnung"...


    Nein ist es nicht. Wer 1200 Euro Rente erhaelt wird sein Lebenlang nicht sonderlich viel verdient haben. Das sind Handwerkergehaelter zB. Wer bis zu letzt knappe 2100 Euro netto verdiente wird sicherlich keine grossen Vermoegen aufgebaut haben.
    Du als Schalke-Fan kennst sicherlich Gelsenkirchen ganz gut. Nun.... es ist die aermste Stadt Deutschlands und ist im Vergleich zu anderen Staedten Spottbillig dort zu leben. Auch ich kenne Gelsenkirchen als Verwalter und wir rennen oftmals den Mietern hinterher um die Nachzahlungen der Betriebskostenabrechnung. Viele koennen ein paar Hundert Euro nicht auf einmal zahlen trotz einem Einkommen wie oben beschrieben.
    Wenn viele also in der aermsten Stadt Deutschlands mit ihrem Einkommen nicht zurecht kommen und somit nix sparen koennen fuer die Rente wie sollen die dann deiner Meinung nach auswandern?!
    Bedenke.... 50% aller Haushalte haben quasi kein Nennenswertes Vermoegen in Deutschland.


    Und statt für knapp 1.000 Euro einen führerscheinpflichtigen Honda-Roller für den Nahverkehr zu kaufen, kann man für den gleichen Preis eine dieser überdachten führerscheinfreien Elektro-Damen-Schaukeln erstehen, auch wenn diese für den Rest der Welt ein unsägliches Verkehrshindernis darstellen.


    Stimmt. Aber es scheitert bei vielen schon an den 1000 Euro und an all den weiteren Kosten um auszuwandern.



    Nochmal... wer ein tristes Rentnerdasein in DACH mit einem Luxusleben hier eintauschen will, ist eh auf dem völlig falschen Dampfer!!!


    Absolut!



    Aber mit den verbliebenen 1.000 Euro / 60.000 Pesos monatlich kann man hier schon ziemlich genussvoll leben.


    Wenn man denn ueberhaupt 1200 Rente hat. ;-) Und ob das so genussvoll ist..... vieles ist auf den Philippinen teuer geworden waerend man in Deutschland vieles subventioniert bekommt.


    Einziger Knackpunkt wird für die meisten der Krankenversicherungsschutz bleiben... viele gehen das Risiko ein oder haben wie ich als Pensionär eine deutsche PKV / Beihilfe.

    Was man ausgleichen kann mit hohen Sparvermoegen. Die waren frueher als Malocher leicht anzusparen und hatte somit quasi seine Krankenversicherung auf dem Sparkonto fuer den Notfall.
    Heute undenkbar das ein einfacher Arbeiter mit kleinem Einkommen solche Betraege ansparen kann und auch die ganzen Kosten des Auswanderns mal eben so bezahlen kann.