Gibt es Vorschriften für Bauten in Küstennähe auf den Philippinen?
Bauvorschriften
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Gibt es Vorschriften für Bauten in Küstennähe auf den Philippinen?
So konkret bezogen auf Küste kann ich die Frage nicht beantworten.
Meine Erfahrung: asawa hat dieses Jahr ein Grundstück in Stadtnähe gekauft. Sie hat dann - entgegen meinem ("deutschen") Rat - angefangen, dort ein kleines Häuschen drauf zu bauen ohne sich irgendeine Genehmigung zu holen. Das ging auch alles gut bis zu dem Zeitpunkt, als sie Strom beantragt hat. Die haben auf einem "Building Permit" bestanden und die entsprechende Behörde benachrichtigt, die mit einer penalty von P50000 gedroht hat, sollte das Haus weitergebaut werden. Es ist Gott Sei Dank gut gegangen.. die Buildung Permit wurde nachträglich beantragt und auch nach ein paar Wochen erteilt.
Daher mein Rat, geht vorher zu den entsprechenden Ämtern und erkundigt euch, ob und wie da gebaut werden kann.
Es gibt auch Behörden, die das Fällen von alten Bäumen genehmigen müssen. Das ist normalerweise kein Problem, man sollte sich aber eben dran halten.
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Neue Regelung:
"Mindestabstand vom höchsten Wasserstand 30 Meter" -
habe ich mal gelesen !?
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"Mindestabstand vom höchsten Wasserstand 30 Meter" -
Mein Kenntnisstand sagt auch 20 Meter, wie es auch in dem Text steht, den Dino verlinkt hat. Hast Du zu einer neuen Regelung evtl. einen aktuellen Link?
Davon ab, kaum jemand hält sich daran, was eigentlich traurig ist. Leider gehen die Behörden hier kaum gegen vor.
Meine Frau hat ein Grundstück bei Borongan City in eastern samar am Strand. einige Nachbarn haben locker 10 m weiter Richtung Strand gebaut, ohne Foreshore-Lease. Und keinen störts. In Borongan selbst haben die Abundas ein Anwesen am Wasser (ich denke die meisten wissen, wer Boy Abunda ist), die Familie hat gleich eine hohe Mauer ums Grundstück bis ins Meer gebaut. Auch illegal, aber manche sind halt gleicher............
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Auf Malapascua mussten vor Jahren viele Resorts ihre Cottages die zu nahe am Strand waren abbrechen.
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Ich meine in Boracay wurde ein Hotel (wo Manny Paciao) Miteigentümer war abgerissen da zu nah am Wasser errrichtet.
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Richtig! Seit der Closure 2018 gelten knallharte Regeln. 25 Meter, was näher war musste alles weg!
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Moin,
ich kann den Artikel über Bauvorschriften nicht mehr finden
Auch sind die Vorschriften von Insel zu Insel unterschiedlich bzw. werden (wie viele Vorschriften) unterschiedlich ausgelegt.
Ältere Häuser hier auf Negros Oriental dürfen stehenbleiben! Ab Termin ??.??.2018
müssen neue Häuser 30 m von dem Höchststand (Tidengewässer) entfernt sein!
Nach wie vor wird das grosszügig gehandhabt - es wird sich "vermessen"
"Natürlich" wird da gefuscht, das ist eine Frage des Geldbeutels.
In Malatapay, z.B., direkt neben dem Beachcafe, hat ein Schweizer Ehepaar (beide Foreigner, Schweizer) ca. 20m vom Beach entfernt ein Traumhaus neu errichtet. Grundstück wurde durch Rechtsanwalt gekauft*, der mit Sicherheit Beziehungen nach "Oben" hat !?
* ein Grundstück mit Hilfe eines Rechtsanwalts zu kaufen ist durchaus Gang und Gebe!
Gut letztendlich nur für den Rechtsanwalt, das Grundstück gehört ihm, die Hausbesitzer haben auf X - Jahre das Grundstück gemietet (Leasing). Blöde ist diese Regelung, wenn der Hausbesitzer sein Haus verkaufen will; dann legt der RA einen meist einen viel zu hohen Kaufpreis fest, um sich am Erlös zu beteiligen Stirbt der Hausbesitzer, sahnt der RA komplett ab! Eine Regelung für entweder stinkreiche oder gehirnschwache Foreigner
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In den Slumgebieten gibt es ja auch einige die reich sind, die haben oft einige Haeuser mit vielen Apartments, diese zu vermieten ist illegal, da es ja kein building permit gibt. Da gibt es auch Haeuser die zu nahe am Pasig River sind, die bekommen dann keine eigene Stromleitung, dann wird halt von einem Haus was nicht zu nahe am Fluss ist, illegal eine Leitung verlegt. Das stoert ueberhaupt Keinem und wird geduldet. Es hiess schon vor Jahren, alles was naeher als 15m am Pasig River ist wird abgerissen, passiert ist aber noch nichts.
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TanduayIce
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Der Knackpunkt ist die Beantragung des StromAnschlusses. Dann kommen die und zählen die Steckdosen + Leuchten.....
es hat Gründe warum oft in philippinischen Häusern es 2 Steckdosen + 1 Lampe in der Mitte oben gibt......der Rest wird mit unzähligen Verlangerungskabeln angeschlossen.
Klar dass dann auch alle Permits überprüft werden. Und das Bulding permit nur erteilt wird, wenn die Baupläne von diversen registrierten Ingenieuren abgezeichnet wurden.
Kann man alles nachrreichen und beantragen kostet halt Unsummen.....ist aber auch nicht viel teuerer als wenn man sofort bezahlt.
Da wird richtig abgesahnt!
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ist scheinbar von Ort zu Ort unterschiedlich.
Auch hier stehen überall Schilder "40m no building zone"...keine Ahnung welche Behörde die aufgestellt hat.
ABER:
Die Gemeinde vergibt ständig building permits für Bauvorhaben fast direkt am Wasser...alles legal und ohne Schmieren.
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Die Bebauungserlaubnis in Wassernähe ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit. Sandstrand ist am weitesten geschützt. Ich kenne da den Wert von 30m. Auf Felsen darf direkt am Wasser gebaut werden.
Ich würde ohne Genehmigung keine 2 Steine stapeln, oder einen möglichen Abriss kalkulieren.
Oft wird vergessen, dass eine building permit auch noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, sondern entziehbar.
Wichtig ist nach Fertigstellung eine occupancy permit zu erlangen. Die ist endgültig.
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Wenn ich mir hier viele "Häuser" hier ansehe, dürften Baugenehmigungen meist keine Rolle gespielt haben. Das trifft besonders auf die Um- und Anbauten zu, die
vermutlich über das Wochenende erstellt wurden.
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Baugenehmigung? Das ist sicher wie bei so vielem auf den Philippinen überall verschieden!
Wer kontrolliert da schon. Ich kenne hier in Zamboanga dutzende von Häusern die ohne gebaut
wurden und wo kein Kläger da kein Richter!
Gruss
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Mein Nachbar baut gerade an - sein Haus wird doppelt so gross -
doppelt so hoch . . . .
Baugenehmigung - haha
Seine Frau hat sich bei mir vor 3 Monaten 300 Peso für Medizin "geliehen" -
natürlich nicht zurück bezahlt
Hat man hier erst einmal die irren "Spielregeln" begriffen (was uns Deutschen
nicht so einfach fällt), kann man hier ganz gut (und entspannt) leben
auf das Abenteuerland (Tickatuckaland) Philippinen !
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Ich habe das auch in Deutschland schon erlebt, dass der Architekt den bestehenden Bau vermessen hat um dann die Baugenehmigung zu beantragen. Oder ein "Typhaus" einfach 175% grösser geplant hat, und das Bauamt hat nicht auf die Masse geschaut – war ja das Ding was schon zu Zehntausenden existierte – und die Baugenehmigung erteilt. Als dann mal jemand auf die Baustelle kam, war die Verwunderung (und das Haus) gross, aber erteilt ist erteilt.
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Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Da im Forum anscheinend Interesse an dem Thema besteht und auch Sachwissen dazu vorhanden ist, will ich ergänzen:
Meine Frau (phil. Staatsbürgerschaft) und ich (deutsche Staatsbürgerschaft) haben auf einem Grundstück mit 438 qm direkt am Meer in einer Subdivision in Tacloban im Jahre 2006 ein Haus gebaut. Im November 2013 wurde das Haus durch den Taifun Haiyan (auf den Philippinen Taifun Yolanda) total zerstört, es war seit diesem Zeitpunkt nicht mehr bewohnbar
Um über die Verwertung des Grundstückes zu entscheiden, muss ich recherchieren, wie hoch der Wert des Grundstückes mit der Ruine ist und ob ein Wiederaufbau oder Neubau von mir oder einem Rechtsnachfolger (für den Titel) unter welchen Bedingungen möglich ist.
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Mein Nachbar baut gerade an - sein Haus wird doppelt so gross -
doppelt so hoch . . . .
Baugenehmigung - haha
Normalerweise wird das hier auch so gemacht.
Bei unserer Baugenehmigung 2019 hatten wir die geplante Erweiterung Ost und West nicht angegeben.
Inzwischen ist die Erweiterung Ost fertig, das interessiert niemand mehr, dass die eingereichten m2 nun bei weitem überschritten sind.
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Inzwischen ist die Erweiterung Ost fertig, das interessiert niemand mehr, dass die eingereichten m2 nun bei weitem überschritten sind.
Bis das einer der Behörde steckt, dann interessierts Dich wieder.
Unser Nachbar, Elsässer, hatte damals gebaut. Anschliessend errichtete er illegal ein zweites Haus auf seinem Grundstück. Dummerweise kam dann ein Deutscher, der hatte das angrenzende Grundstück gekauft und das Land vermessen lassen. Da kam dann raus, dass alles 6 Meter Richtung dem Elsässer verschoben werden muss! Tja, der Elsässer reagierte dann nicht und baute die Hütte fertig.
Jetzt ist alles vor dem Barangay und dem Engineer Office und er versucht sich mit allen Mitteln zu drücken, was aber nicht funktioniert.
Er wäre besser auf das Angebot des Deutschen eingegangen und hätte ihm das Land, das er illegal besetzt hat, abgekauft. Aber das wollte er ja nicht.
Jetzt heisst es dann in Kürze, alles abreissen.