Dritte welt

  • Meine Erfahrung im Supermarket (ICM Tagbilaran)

    Öffnung 9hAM Parkplätze bereits voll besetzt 60% Neuwertige

    SUV 2,2 / 3L. nähe LKW.

    Supermarket da werden mehrheitlich die grossen Einkaufswagen benutzt

    und dann bei der Kasse jedesmal dasselbe Anstehen bei 20 Kassen stehen schon Schlangen

    und wenn es mal "nur" eine halbe Std. dauert bis ich dran bin habe ich schon Glück gehabt.

    Einkaufswagen sind meist Randvoll beladen.

    Auch die Euro Spezialitäten Säntis Swiss deli usw. scheinen bei Filipinos angekommen zu sein.

    Im Shopping dann reihen sich Imbiss Rest. aneinander und auch da reger Betrieb.

    Geld muss rollen und mind das haben die Filipinos erkannt.

    Philippinen ein Drittwelt Land:denken

    -gogobo-

    Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein Erfolgreicher Mensch zu sein

    sondern ein Wertvoller !


    -Einstein-


  • Philippinen ein Drittwelt Land :denken

    Ich denke, aktuell gehören die Philippinen nicht zu den führenden und aufstrebenden Ländern in Asien. Die Mittelschicht wird zwar größer, aber ich vermute eher wegen Geldtransfers von OFW´s als durch eigene berufliche Tätigkeit, die in Philippinen gut bezahlt wird.


    Mir fällt keine Industriesparte ein, in der die Phlippinen irgendeine führende Rolle auf der Welt haben. Und die Malls können wahrscheinlich deshalb so gute Geschäfte machen und sich halten, weil die Filipinos in der Mehrzahl das Geld, was sie bekommen, sehr schnell wieder verkonsumieren.


    Gruß

    roha

  • Moien allerseits,


    Da in den Städten auf den Philippinen sehr oft Alternativen für die Freizeitgestaltung fehlen, sind die klimatisierten Malls zum Treffpunkt der Familien geworden. Beim gemeinschaftlichen Essen, sei es nun Fastfood oder höherwertig, mit darauffolgenden Einkäufen, so verbringen der Filipinos eben ihre Freizeit, wenn er denn das Geld hierzu hat. Auch befinden sich oft andere Institutionen in den heiligen Hallen z.B. Kirche mit sonntäglicher Messe, Kino, ...


    Da die Malls sehr oft rund um Wohnviertel mit den Condotürmen aufgerichtet werden, ist eine Besucherzahl eher sicher. Häufig gibt es direkten Zutritt ab den Türmen, ein Kontakt zu der anderen Welt, dem Armut, wird so vermieden. Zumindest trifft dies für Manila zu.


    Besonders in Manila, in dem Einzugsgebiet der MRT, haben es Besucher leicht. Wen wundert es, daß gerade dort es sicherlich um 2 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche gibt. Da sehen Europäische Großstädte eher sehr bescheiden aus. Parkmöglichkeiten, für die SUVs, sind aber relativ schnell alle. In der Provinz geht es dann eher raus aus dem Zentrum.


    Ob da nun jedes Lädchen dauernd überlebt, wage ich mal zu bezweifeln, aber rechnen muß es sich in der Gesamtheit sicherlich. Niemand verschenkt Geld.


    Der Filipino zeigt gerne was er hat, Löhne steigen, OFW Überweisungen haben dauernd Allzeithochs, und das Sparen ist den Meisten ein Fremdwort. Aus eben diesem Mangel an anderen Freizeitmöglichkeiten, sowie den angenehmen Temperaturen dort, geht es immer weiter mit den Malls, die sich ja nicht nur durch die Größe von dem hier Gewohnten unterscheiden, sondern auch in der Gesamtstruktur. Dem Filipino ist auch das besuchte Äußerliche wertvoll, selbst wenn er das nicht in den eigenen Wänden umsetzen kann.


    Es ist selbst für mich als Antikonsumschwein immer wieder ein Erlebnis. Es stört mich nur der Lärm. Gott sei Dank hat man ja die Ohrstöpsel erfunden.


    Hier in Luxemburg hat die Auchan Gruppe ein Einkaufszentrum nach asiatischer Art errichtet. Das erste hier. In der Anordnung der Geschäfte eher unsymmetrisch, dazu viele freie Stände in den Gängen, sowie alle Arten von Fastfood dazwischen. Zentral gelegen ein aufgehübschter Platz für Selfies. Dies kommt besonders bei der jungen Besucherschicht gut an. Viele alte Konservative mögen das nicht so sehr, weichen nicht gerne vom Gewohnten ab.


    Gerade das zieht mich auf den Philippinen aber an. Mittlerweile werde ich auch beim Bildchen machen dort von safety guards darauf aufmerksam gemacht, daß Fotos nicht erlaubt sind. Nur eben freundlicher als bei uns :D


    LG Alf

    - Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten. - Dalai Lama


    - Meine Philippinenbilder

  • In der Provinz geht es dann eher raus aus dem Zentrum.

    Nicht unbedingt. In Mambajao (Camiguin) hat Gaisano einen 4 Stockwerke Einkaufstempel mitten in der Stadt aufgestellt. Für grob geschätzte 3600m2 Verkaufsfläche haben sie gerade mal 8 Parkplätze vor dem Gebäude erstellt. Das Verkehrschaos im Zentrum von Mambajao ist seither himmelschreiend.
    Die lokale Regierung hat dann farbcodierte Parkplätze angelegt und etwa 20 POSOs zur Überwachung rekrutiert. (POSOs = Public Order & Security Officer).


    Die fertigen 3 Stockwerke sind immer mit Menschen überfüllt. Die Attraktionen: Klimaanlage, Lift und Rolltreppen.


    - followyou -

  • In der Provinz geht es dann eher raus aus dem Zentrum.

    Nicht unbedingt. In Mambajao (Camiguin) hat Gaisano einen 4 Stockwerke Einkaufstempel mitten in der Stadt aufgestellt. Für grob geschätzte 3600m2 Verkaufsfläche haben sie gerade mal 8 Parkplätze vor dem Gebäude erstellt. Das Verkehrschaos im Zentrum von Mambajao ist seither himmelschreiend.
    Die lokale Regierung hat dann farbcodierte Parkplätze angelegt und etwa 20 POSOs zur Überwachung rekrutiert. (POSOs = Public Order & Security Officer).


    - followyou -

    Die wollen halt, dass die Leute mit den öffentlichen Verkehrsmittel anreisen. :D:Rolf


    Eine kleinere Mall für ca. 40k Leute in der Stadt. Nicht schlecht. Kaufen die Leute überhaupt was?

  • Gerade um die Weihnachts- und Neujahrszeit koennte man meinen Erst- und Drittweltland Philippinen/Deutschland waeren vertauscht.


    Auf den Philippinen gibt es ueberall hell erleuchtete Weihnachtsbeschmueckung. Fast jeder Ort hat eine oeffentliche Plaza mit oft maerchenhafter Dekoration und vielen Leuten die sich friedlich daran erfreuen!

    Zum Neujahr gibt es in den Staedten riesige oeffentliche Feuerwerke fuer Jedermann! Fast jedes bessere Hotel hat eine eigene Feuerwerks-Symphonie! Magic Moments!

    Und fast niemand rechnet mit erhobenem Zeigefinger vor welche anderen Dinge man mit dem Geld haette machen koennen. Die Leute geniessen das Spektakel und sind gluecklich!


    In Deutschland hingegen ist fast alles nur noch Budget, zurueck in die Steinzeit! Tristes Grau in Grau mit ein paar vereinzelten Lichtern!

    Oder wie in Leipzig zu Neujahr linksradikale Aufstaende mit Schlachten gegen die Polizei - wie man es halt aus Drittweltlaendern kennt!


    Traurig!



    LG Carabao

  • Lieber Carabao,


    Ich weiß ja nicht, welche Städte Du in Deutschland meinst. Hier im Rhein- Main Gebiet war jedenfalls alles wie immer. Abgesehen von den Merkelpollern, die mittlerweile wie der Christbaum zu Weihnachten gehören.

    Gruß,

    Dirk

  • Ich kann nur von Davao berichten...da war nix, absolut nix mit Feuerwerk, da streng verboten. Mir wurde sogar erzählt, dass Leute eine Belohnung bekommen, die Personen anzeigen, die das Feuerwerksverbot mißachten .Ob dies stimmt, kann ich jetzt nicht "beschwören", jedenfalls scheint Davao eine besondere Stadt in den Philippinen zu sein. Statt Feuerwerk wurde laut getrötet.

    Abgesehen von den Merkelpollern, die mittlerweile wie der Christbaum zu Weihnachten gehören.

    In Davao war / sind der Rathausvorplatz und Park zwar nicht durch Pöller, aber dafür durch Eisengitter abgesperrt und an jedem Eingang und Ausgang stehen Polizei und Militärposten und es erfolgen Eingangskontrollen. Die "gute" alten Zeiten sind halt vorbei...


    Aber schön geschmückt ist es hier wirklich. Aber es fehlt zur richtigen weihnachtlichen Stimmung der Schnee. Aber in den meisten Gegenden von D. scheint dies auch schon seit Jahren der Fall zu sein.

    Die Leute geniessen das Spektakel und sind gluecklich!

    Ja, Filipinos sind spontaner, meist konsumfreudiger und denken weniger in Alternativen. Vielleicht ist dies ein, von mehreren anderen Punkten, warum die Philippinen kein "Erstweltland" sind.


    Gruß

    roha

  • Lieber Carabao,


    Ich weiß ja nicht, welche Städte Du in Deutschland meinst. Hier im Rhein- Main Gebiet war jedenfalls alles wie immer. Abgesehen von den Merkelpollern, die mittlerweile wie der Christbaum zu Weihnachten gehören.

    Gruß,

    Dirk

    Lieber Dirk,


    warst Du mal zu Silvester in Manila? Minutenlanges Feuerwerk. Dagegen ist das was man in Deutschen Metropolen zu sehen bekommt nichts.


    Roha, Davao ist sicherlich ein Sonderfall. Da besteht natürlich ein reales Risiko dass Attentäter die ja quasi „um die Ecke leben“ die Situation ausnutzen.



    LG Carabao

  • Die Grösse sagt schon etwas aus: Wenn sich diese Riesenteile nicht kaufmännisch rechnen würden, würden "die reichen Chinese-Filipino Clans" nicht eine nach der anderen Mall aus dem Boden stampfen. Nachdem Metro Manila inzwischen ziemlich gesättigt ist, werden inzwischen die neuen Malls überwiegend in den Provinzen gebaut.

    Die Einnahmen fuer Robinsons, SM und Ayala kommen aber nicht durch eigene Geschaefte. Sondern durch die vielen Geschaefte die sich einmieten.


    Davon sind wieder sehr viele Franchise. Viele Laeden sind leer, gehen pleite oder der Franchisenehmer wird ausgetauscht. Auch ist es bei vielen Filialen der vielen Franchise Unternehmen egal ob Sie grossartig Geld machen oder nicht, weil sie das Spielzeug der reichen Kiddies sind.


    Die Groesse ist hier meist hoeher weil Land (welches meist schon den ueblichen Verdaechtigen gehoert), Lohn und Material billiger ist als anderswo. Da wird billig Zement angemischt und Streben gezogen. Der Rest wird mit billigen Hollowblocks gebaut.

    Auf Sicherheit wird gepfiffen. Sieht man jedes Mal nach Typhoons, Erdbeben und Braenden.


    Ich finde daher das die Groesse und Anzahl so erst mal nichts aussagt.

  • Hi Carabao.

    Auf den Philippinen gibt es ueberall hell erleuchtete Weihnachtsbeschmueckung.

    In welcher Raumkapsel hast Du denn den Jahreswechsel verbracht?

    Und fast niemand rechnet mit erhobenem Zeigefinger vor welche anderen Dinge man mit dem Geld haette machen koennen.

    Das ist wohl richtig. Bei uns in der Provinz gleicht das Spektakel X-mas u. HNY dem altehrwuerdigem deutschen Brauch: 'unser Dorf soll Schoener werden'. Es wird im Vorfeld gekehrt u. dekoriert auf Teufel komm raus.

    Nach diesen Festen startet dann die grosse Donationtour des Brgy. nach dem Motto: ' wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld'. Nicht mal die Stromrechnung kann bezahlt werden.

    Die Buerger freuen sich nicht mehr oder weniger wie im Rest des Jahres

    In Deutschland hingegen ist fast alles nur noch Budget, zurueck in die Steinzeit!

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    Lasershow statt Feuerwerk

    Na ja, es geht auch anderst in D. Es muessen nicht alle chirugischen Abteilungen ab dem 1.1. Null Uhr Sonderschichten fahren um zerfetzte Glieder u. Gliedmassen zusammenzuflicken.


    :hi

    We apologize that maintenance is taking longer than expected.

    Thank you for your understanding!

  • Die Einnahmen fuer Robinsons, SM und Ayala kommen aber nicht durch eigene Geschaefte. Sondern durch die vielen Geschaefte die sich einmieten.

    Auch die Mieter müssen auf ihre Kosten kommen, denn sonst ziehen sie aus oder legen eine Pleite hin. Und dann würden sich die Malls nicht für die Betreiber rechnen.

  • Die Einnahmen fuer Robinsons, SM und Ayala kommen aber nicht durch eigene Geschaefte. Sondern durch die vielen Geschaefte die sich einmieten.

    Auch die Mieter müssen auf ihre Kosten kommen, denn sonst ziehen sie aus oder legen eine Pleite hin. Und dann würden sich die Malls nicht für die Betreiber rechnen.

    Die Mieter wechseln oft in den Malls.

  • Meine Beobachtungen :

    An Weihnachten waren die vorher komplett überfüllten Regale, hier in und um Cebu City zum Teil wie leergefegt. 3 Tage vor Weihnachten brauchte ich noch Weihnachstdeko, die ich vorher noch in unendlicher Menge sah, ich bekam nichts mehr.

    Die 1000ende von Restaurants in und um Cebu City sind vor,um, und auch jetzt noch nach Weihnachten immer noch komplett überfüllt, und es bilden sich immer noch überall Warteschlangen.

    Wenn man sich in und um philippinische Städte aufhält, braucht es schon sehr grosse Scheuklappen, oder ist dem Alter geschuldet, um dies nicht zu sehen, was hier so abgeht.

    Das errinnert mich hier alles an die 70/80er Jahre in Deutschland, in der Zeit, wo der aufsteigende Wohlstand auch noch offensichtlich zu sehen war.


    Wenn ich mich noch um die 10 Jahre hier auf den Philippinen so zurückerrinnere, warteten die Kinder vor den Fastfoodketten um die Überbleibsel von Food und Reis sich zu ergattern. Heute findet man kaum noch einen Hund der einem das abnimmt.


    Meine Jungs 18 und 22, sind gerade hier, sie sind dauernd mit philippinischen Freunden aus der Nachbarschaft, unterwegs, ihre Beobachtungen, sind, daß die jungen Filipinas und Filipinos hier aus der Mittelschicht, mindestens den gleichen Lebensstandart führen wie sie... sogar eher höher.


    Die riesen Schritte die dieses Land macht, sind zumindest für mich, unübersehbar, die anderen können weiterträumen.-

  • Aber auch die armen Stadtgemeinden sind zum Teil schon am Aufrüsten. Vieles, wo man vor 6 Jahren nur in den Städten kriegte, kriegt man jetzt auch da. ZB hat Tayasan (NegOr) Electric Tricycles eingeführt. Einen Teil des Lokalverkehrs werden mit diesen abgewickelt. Oder den Gaisano in Mambajo auf Camiguin. Oder wenn ich sehe, was in der mittelgrossen Stadt Ormoc so abgeht. In den letzten 2 Jahren wurden 2 Malls eröffnet und dieses Jahr werden weitere Malls eröffnet. Auch Bayawan wird dieses und nächstes Jahr je eine Mall erhalten.